Werttreiberbäume können Planungs-Szenarien in einem Unternehmen vereinfachen. Der klassische Ansatz des Value-Based Managements ist nicht neu und steckt bereits seit einigen Jahren in den Köpfen von Unternehmen. Allerdings war bislang dieser Ansatz zu komplex, um ihn mit IT-Systemen umzusetzen. Erleben Werttreiberbäume dank ValQ nun ein Comeback?
Schauen wir uns mögliche Gründe für das Comeback des Value Driver Trees an:
(1) Fortschritte in der Datenverarbeitung:
Ein Werttreiberbaum kann für typische Anwendungsfälle in Unternehmen hinsichtlich der Datenverarbeitung sehr ressourcenintensiv sein. Der Grund dafür ist, dass es sich um eine Kette von Berechnungen handelt, die oft durch eine Reihe aufwendiger Lese-Schreib-Datenbankaktionen unterstützt wird. Dies hat mit traditionellen Ansätzen eine starke Performance der IT-Systeme erfordert, um die Last zu bewältigen. Wenn diese Werttreiberbäume mit mehr als 1000 Knoten und mehreren Benutzern gleichzeitig aufgerufen werden, steigt die Anforderung nach Rechenleistung exponentiell an.
In den letzten Jahren wurden durch Innovationen wie das In-Memory-Computing die Leistungsfähigkeit von Anwendungen und Datenbanken enorm gesteigert. Cloud Computing hat die Infrastruktur skalierbar gemacht, sodass diese auf Abruf einfach zugänglich gemacht werden kann. Auch transaktionale und analytische Anwendungen reiten auf der In-Memory-Welle und bieten zunehmend Live-Konnektivitätsoptionen zu beliebten Datenquellen.
Produkte wie ValQ von Visual BI verwenden eine hochleistungsfähige eingebettete Javascript-Engine, die ausschließlich im Browser funktioniert - wodurch die Notwendigkeit der Backend-Verarbeitung entfällt - und dennoch mehr als 1000 Knoten problemlos unterstützt. Somit können auch größere Bäume aufgebaut werden, ohne das System zu kontaktieren. Nachdem Sie Ihre Planung jedoch abgeschlossen haben, können die Daten in das System zurückgeschrieben werden.
(2) Innovationen bei Visualisierungen & User Experience:
Der Reiz eines Werttreiberbaums liegt in der visuellen und intuitiven Anordnung der wichtigsten Knoten, die ihre Beziehung untereinander und dessen Interaktion erfassen. Es ist jedoch erst ein Jahrzehnt her, dass sich solche Visualisierungen in Unternehmen durchgesetzt haben. Obwohl noch immer Rechenleistung zur Verfügung stand, hinkten die besten Visualisierungsverfahren hinterher und behinderten dadurch die Begeisterung und Akzeptanz der Benutzer.
Seitdem haben Trends wie Design-Minimalismus und berührungsgesteuerte (Touch) Interaktionen Mensch und Maschine einander viel näher gebracht.
(3) Entstehung einer Self-Service-Kultur:
Der zunehmende Einsatz von Visualisierungs- und Selbstbedienungs-BI-Tools wie Tableau und Power BI hat in den letzten Jahren den Horizont nicht-technischer Geschäftsanwender und Führungskräfte erweitert. Sogar Entscheidungsträger, die es vorziehen, ihre Berichte jede Woche (oder jeden Morgen) in gedruckter Form auf ihrem Schreibtisch zu erhalten, gewöhnten sich allmählich an Touch-Gesten.
Dies hat sie zwar nicht die technische Affinität gesteigert, aber die Self-Service-Kultur hat sie definitiv empfänglich dafür gemacht, neuere Lösungen auszuprobieren, solange es ihnen hilft, selbständig zu werden (aber ohne eine steile Lernkurve durchlaufen zu müssen).
Sehen Sie sich die Aufzeichnung unseres Webinars zur werttreiberbasierten Planung an:
(4) Die Notwendigkeit, dass die Unternehmensplanung dynamisch sein muss:
Der technologische Fortschritt und seine Zyklen werden immer schneller. Obwohl Geschäftsmodellierung und -planung schon immer eine Priorität für Unternehmen waren, erfordern ihre Bedürfnisse, dass die Planungs- und Simulationsfähigkeiten dynamischer sind als je zuvor. Dies bedeutet, dass Unternehmen strategische Maßnahmen ergreifen und Prognosen schnell neu erstellen können, anstatt darauf zu warten, dass die Entscheidungszyklen mit den jährlichen Budgetierungs- und monatlichen Prognoseprozessen übereinstimmen. Werttreiberbäume, die leichtgewichtig, agil und intuitive anpassbar sind, erfüllen diesen Bedarf sehr gut. Und all das ohne die Hilfe der IT-Abteilung!
Es gibt einen zusätzlichen Vorteil bei der Nutzung dynamischer Werttreiberbäume: Sie können nicht nur Top-Down-Planungsanforderungen unterstützen, die einen schnellen Turnaround erfordern, sondern auch die Bottom-Up-Unternehmensplanung ergänzen, die Plattformen (wie SAP BPC/IP) für eine detaillierte Analyse nutzt. Die schnelle Vorlaufzeit, die in den Aufbau der ersten Iterationen mit Hilfe von Werttreiberbäumen investiert werden muss, kann eine Menge Zeit sparen, die in Bottom-up-Planungstools investiert wird. Somit kann dies einen großen Mehrwert für Unternehmen liefern, die ihre gesamten Planungs- und Budgetierungszyklen verkürzen und auch verschlanken möchten.
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Werttreiberbäume: Wie sich die Rahmenbedingungen dieses Mal ändern werden
Bis in die 1990er Jahre erforderte die Evaluierung, Implementierung, Datenerfassung, Leistungsmessung und Überwachung der gängigen Wertmanagement-Techniken einen enormen Aufwand an Zeit, Mühe und Aufmerksamkeit seitens der Unternehmen. Logischerweise mussten solche Initiativen von der Management-Ebene (C-Suite) gesegnet werden, und sie erforderten oft die Anleitung führender Management- und Strategieberatungsfirmen.
Im Gegensatz zu heute, in welcher die vier oben genannten Gründe es sogar Managern und Führungskräften auf der mittleren Ebene ermöglichen, die Techniken des Wertemanagements auf ihre Abteilungen und Teams anzuwenden. Es wird erwartet, dass dies die Einführung des Werttreiberbaums auf allen Ebenen - Unternehmen, Abteilungen und Teams - vorantreiben wird.
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Das oben gezeigte Bild wurde mit ValQ von Visual BI generiert.
ValQ ist die Lösung von Visual BI für die Geschäftsmodellierung. Es ist eine innovative Self-Service-Lösung für Geschäftsplanung und -simulation, mit der Sie Rentabilität und Wachstum sofort visualisieren und optimieren können. ValQ wurde entwickelt, um es Führungskräften, Entscheidungsträgern und Geschäftsanalysten zu ermöglichen, eine nahtlose Verbindung zu Daten herzustellen, um effektive Entscheidungen zu treffen. ValQ ist vollständig anpassbar, mobilkompatibel und verfügt über eine äußerst ansprechende und intuitive Benutzeroberfläche. Es ist jetzt für SAP Lumira Designer und für Microsoft Power BI verfügbar.
Dieser Text wurde im Original (Englisch) zur Verfügung gestellt von unserem Partner Visual BI