Werttreiberbäume sind ein ideales Werkzeug zur Modellierung von Geschäftsszenarien und ermöglichen es Ihnen, den Betriebsablauf und die die wichtigsten Kennzahlen zu visualisieren. Im Gegensatz zu herkömmlichen Berichten oder Dashboards, können Sie mit dieser Visualisierung viel tiefere Einblicke und Analysen erhalten. Wieso? Weil der Zusammenhang unterschiedlicher betrieblicher Prozesse auf die wichtigsten Schlüsselindikatoren Ihres Unternehmens mithilfe einer logischen und/oder mathematischen Verknüpfung dargestellt wird; dazu können auch die Werttreiber Simulation und Was-wäre-wenn-Szenarien gehören.
Ein wichtiges Merkmal für einen guten Werttreiberbaum ist die Flexibilität, alle werttreibenden Daten in der Baumstruktur abzubilden. Während traditionelle Value Driver Trees nur die operativen Treiber und Business-KPIs darstellen, muss ein wirklich gutes Modell mehr Analysefunktionen beinhalten, wie z.B. die Möglichkeit in einen der Treiber einzudringen und einen Blick auf die Schlüsselfaktoren zu werfen, die zum Wert dieses Treibers beitragen.
Der Value Driver Tree von Visual BI bietet Fachanwendern genau diese Möglichkeit. Per Drilldown können Sie Daten über einen sogenannten "dimensionalen Knoten" einem bestimmten Knoten im Werttreiberbaum zuordnen. Auch für komplexe Unternehmensformen bietet der Value Driver Tree eine sinnvolle Knotenfunktion: Sollte Ihr Unternehmen über verschiedene Geschäftseinheiten verfügen, können Sie diese Werttreiberbäume dank vorgefertigter Knoten zu etwa 80 Prozent abbilden und müssen lediglich die individuellen Unterschiede der einzelnen Einheiten einpflegen.
In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit den zwei zentralen Knotenfunktionen des Value Driver Tree Tools und wie Sie diese für die Erstellung Ihres Werttreiberbaums sinnvoll nutzen:
- Dimensionale Knoten
- Vorgefertigte Knoten
1. Dimensionale Knoten für einen tieferen Einblick anlegen
Nehmen wir an, Sie haben einen Werttreiberbaum, der die Reingewinne in Erlöse und Kostenarten aufschlüsselt. Der Value Driver Tree gibt Ihnen einen verständlichen Überblick über die unterschiedlichen Faktoren, die zum einen die Erlöse und zum anderen die Kostenarten beeinflussen. Doch wollen Sie einen genaueren Einblick erhalten, was zum Beispiel hinter einem eher allgemeinen Faktor wie „Verzögerung“ steht, können Sie sich die dahinter liegenden Daten in einem neuen Fenster anzeigen lassen. Dafür muss der sogenannte dimensionale Knoten im Vorfeld mittels externer Daten, zum Beispiel aus dem SAP Business Warehouse, gespeist werden. Sie erhalten dann einen viel tieferen Einblick in die zugrunde liegenden Daten und können die unterschiedlichen werttreibenden Faktoren viel genauer analysieren. Sinnvoll ist die Verwendung des Drilldowns in dimensionalen Knoten vor allem in Werttreiberbäumen, die aufgrund Ihrer Fülle an Elementen ansonsten zu verzweigt und unübersichtlich werden.
In unserem Beispiel haben wir zunächst eine Komponente "Dimensionaler Knoten" innerhalb des Value Driver Tree Tools angelegt und eine BW-Datenquelle verwendet, um die Detaildaten der internen Verzögerung in die Komponente zu bekommen. Anschließend haben wir diese sogenannte Dimensionsknotenkomponente innerhalb des Werttreiberbaummodells eingebunden. Wenn Sie die Detaildaten einsehen möchten, müssen Sie nur auf das Symbol "Tabelle" direkt neben dem Knoten klicken. Sie erhalten ein Popup-Fenster mit dem Drilldown, das in etwa so aussieht:
Bei Bedarf kann ohne großen Aufwand auch eine Vergleichsreihe für jedes der bestehenden Dimensionselemente auf einer separaten Registerkarte angezeigt werden - diese muss lediglich als Teil der Datenquelle eingebunden werden.
2. Vorgefertigte Knoten einbinden
Eine weitere wichtige Funktion des Value Driver Tree Tools ist die Verwendung von Vorlagen für Knoten. Mit dieser Funktion des Value Driver Tree Tools ersparen Sie sich beim Erstellen von Werttreiberbäumen mit ähnlichen Grundvoraussetzungen eine Menge Arbeit und Zeit.
Nehmen wir an, Ihr Unternehmen gliedert sich in drei verschiedene Geschäftseinheiten und Sie möchten für alle drei einen Werttreiberbaum für den Nettogewinn erstellen. Im Bereich der Kosten werden Sie für alle drei mit hoher Wahrscheinlichkeit identische Knoten haben. Dies können zum Beispiel der Einkaufspreis für Rohstoffe, die Produktionskosten oder die Kosten für Services sein. Diese werden im Value Driver Tree als einzelne Knoten dargestellt und können noch Unterknoten enthalten. Sind einzelne Knoten und die dahinter liegenden Daten für Ihre einzelnen Geschäftseinheiten identisch, macht es durchaus Sinn, diese ganz einfach für sämtliche Einheiten zu übernehmen.
Im Value Driver Tree von Visual BI ist dies problemlos möglich. Das Beste: Auch die darunter liegenden Knoten können als Vorlage in andere Werttreiberbäume übernommen werden. So können Sie einen Großteil des zu erstellenden Werttreibaums bequem von bestehenden Knoten übernehmen und müssen lediglich die letzten 10 bis 20 Prozent individualisiert vornehmen.
Das Value Driver Tree Tool bietet eine Fülle an Funktionen, die die Analyse und Simulation werttreibender Faktoren Ihres Unternehmens erleichtert.
Sie möchten noch mehr über die unterschiedlichen Funktionen und Vorteile des Value Driver Tree Tools erfahren?