In den letzten Wochen sind spannende neue Funktionen im programmierbaren Teil von SAP Analytics Cloud hinzugekommen. In dem heutigen Blogartikel befasse ich mich mit den Neuigkeiten zu SAC Application Design. Ich stelle Ihnen die interessantesten Neuerungen vor und gebe Ihnen einen Einblick von unserem Bi-Weekly Release, damit Sie jetzt schon wissen, welche Funktionen SAP im nächsten Quartal veröffentlichen wird.
Mit dem neuen Q3 Release-Update erscheint Application Design unter einem neuen Namen: SAP Analytics Cloud Application Designer. Der Typ Analytics Application bleibt allerdings weiterhin erhalten.
SAP hat mit dem neuesten Quarterly Release einen Debug Modus freigeschaltet, wodurch Skripte im Browser-Debugger bearbeitet werden können.
Eine weitere Neuigkeit ist, dass der Entwickler bei Fehler direkt im Coding, oder auch in einem ausklappbaren Bereich durch einen Syntax Check hingewiesen wird.
Wer von Ihnen bereits SAC Stories einsetzt, kennt vermutlich die Geo Map. Diese Komponente ist ab sofort auch im Application Designer verfügbar. Jedoch funktioniert die Nutzung außerhalb Amerikas weiterhin ausschließlich über Längen- und Breitengrade.
Mit dem neuesten Release ist es von nun an möglich, die Größe und auch Position von Komponenten zur Laufzeit zu verändern. Dies gibt einen interessanten Einblick in zukünftige Entwicklungen und erlaubt es, die Dynamik und auch Logik von Analytic Applications zu erhöhen.
Durch den Theme Designer haben Sie nun die Möglichkeit, das Layout der Elemente global für ein Dashboard festzulegen. Dies vereinfacht das Layouting und spart Zeit.
Mit dem neuen Release ist es von nun an möglich, Panels zu erstellen und somit zusammengehörende Elemente zu gruppieren. Ab sofort können Dashboards im Application Designer besser strukturiert werden. Zudem vereinfacht sich dadurch die Anordnung der Komponenten.
Durch die zweiwöchentlichen Vorab-Releases, die wir von SAP erhalten, können wir Ihnen jetzt schon einen Ausblick auf künftige Funktionen bieten. Das interessanteste Feature, welches mit unserem Bi-Weekly Release 2019.16 erschienen ist: Der Einsatz von Tab Strips. Diese erlauben das Anlegen mehrseitiger Dashboard-Seiten. Auf dieses Feature haben wir seit Beginn des Tools gewartet.
Zu Beginn von Analytics Applications gab es lediglich die Möglichkeit, einseitige Dashboards zu erstellen. Somit war der Einsatz sehr begrenzt und nur durch Umwege zu realisieren (zum Beispiel Übereinanderlegen mehrerer Komponenten).
Bookmarks können zur Laufzeit des Dashboards gesetzt werden. Der Entwickler kann darüber hinaus festlegen, was zu den jeweiligen Bookmarks gespeichert werden soll. Diese können im Gegensatz zu Stories über das Datei-Repository bearbeitet und auch gelöscht werden.
Irritierend ist, dass SAP einen neuen Namen enthüllt hat, da es meiner Meinung nach unnötige Verwirrung stiftet.
Nichtsdestotrotz nimmt der Application Designer mit den letzten Releases Fahrt auf und kann mit seinen neuen Funktionen überzeugen. Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt getan, um die Lücke zu Lumira Designer zu schließen. Besonders der Syntax Check, der Einsatz von Panels, der Theme Designer, die neue Bookmarking-Funktion und die Einführung der Tab Strips helfen dabei, praxistaugliche Dashboards zu entwickeln und den Einsatzhorizont zu erweitern.
Im Detail fehlen allerdings noch kleinere Funktionen. Der Theme Designer ist ein praktisches Feature und sehr komfortabel. In der Praxis reicht der Editor für detailliertere Anforderungen nicht immer aus, sodass Anpassungsmöglichkeiten auf CSS-Ebene (wie im Lumira Designer) wünschenswert sind und deutlich mehr Flexibilität liefern. Weiterhin fehlen Data Binding-Möglichkeiten, um beispielsweise ein Dropdown-Menü mit Inhalten aus den Modellen zu füllen. Dies ist momentan nur mit verschachtelten Schleifen möglich und funktioniert somit anders als im Lumira Designer.
Wir bleiben für Sie am Ball und stellen Ihnen demnächst ein Beispiel Dashboard mit den neuesten Funktionen vor.