NextTables ist für viele Nutzer ein unabdingbares SAP BW AddOn geworden, welches Sie in Ihrem Arbeitsalltag mit Daten nicht mehr missen möchten. Auch wenn die letzten Versionen kaum noch Wünsche offen ließen, bietet Version 11 einige neue Features und viele kleine Verbesserungen. Hier eine kleine Übersicht:
In NextTables Version 10 wurden zwei Features ausgerollt, die noch etwas Feinschliff benötigten. Mit Version 11 sind nun das “Adds Formular” und die “Master-Items Tables” offizieller Bestandteil von NextTables.
Das Adds-Formular stellt die Eingabemaske für Daten dar, ohne die zugrunde liegende Tabelle anzuzeigen. Es eignet sich hervorragend, um in anderen Tools wie Tableau oder Webseiten eingebettet zu werden. Ebenso ist es möglich das Formular direkt als Menü Eintrag in NextTables zu konfigurieren. Das “Adds-Formular” wurde bereits in einem eigenen Beitrag mit Usecases vorgestellt und hat ein entsprechendes Update in der Knowledgebase erhalten.
Mit dem neuen Master-Item-Feature können jetzt zusätzlich detaillierte Informationen zu einzelnen Tabellenzeilen direkt und übersichtlich auf einer Seite angezeigt werden. Jede Zeile einer Haupttabelle (Master) lässt sich per Klick aufklappen, um darunter eine detaillierte Untertabelle (Item) mit weiterführenden Informationen aufzuklappen. So können schnell und bequem zusätzliche Details abgerufen werden, ohne zwischen verschiedenen Ansichten beziehungsweise Tabs hin- und herwechseln zu müssen. Dieses Feature eignet sich perfekt, um komplexe Datensätze strukturiert und effizient darzustellen.
Wenn man z.B. eine Tabelle mit Umsätzen zu Produkten in der Haupttabelle hat, könnte man in der Untertabelle Details zu dem jeweiligen Produkt einblenden, wie Stammdaten oder Attribute. Dies funktioniert natürlich mit allen möglichen Szenarien, in denen es zu einem Sachverhalt zusätzliche Details gibt oder die Tabellen in einem Parent-Child-Verhältnis zueinander stehen. Ein bekanntes Beispiel aus der SAP Welt wären Auftragskopfdaten (Master) und Details zu den einzelnen Positionen (Item) in einem Vertriebsbeleg. Aber auch andere Szenarien im Planungskontext, administrative Szenarien wie Berechtigungen, Stammdatenpfelge oder ein Regelwerk sind umsetzbar.
Das Master-Item-Feature ist die größte Neuerung in Version 11 mit viel Potenzial. Szenarien, die vorher optisch nicht ansprechend oder technisch nur mit viel ABAP Code umgesetzt werden konnten, sind jetzt einfach konfigurierbar. Natürlich unterstützt auch das Master-Item-Feature unsere BADIs-Erweiterungen, mit denen noch mal wesentlich komplexere Sachverhalte abgebildet werden können.
Bei so einem mächtigen Feature weiß man eigentlich gar nicht, wo man anfangen soll. Kein Grund zur Sorge, wir werden im kommenden NextTables Blogbeitrag einmal ausführlich auf Master-Item Tabellen eingehen und passende UseCases vorstellen. Um dies nicht zu verpassen, melden Sie sich für unseren Newsletter an.
Die Kollaborationsfunktion ist zwar nicht neu, aber auch diese wurde mit dem aktuellen Update überarbeitet. Durch kleine Anpassungen in der Logik und präziserer Abstimmung der Timings, wirken Sperrmechnismus, farbliche Hervorhebungen und Warnmeldungen jetzt direkter und aktiver.
Nach dem Update auf Version 11, fällt als Erstes die neue Menüführung auf. Nicht nur ist der Einklappen-Button nach unten gewandert, auch verdecken die Optionen nicht mehr die Menüleiste.
Doch wir haben es natürlich nicht nur bei einer neuen Menüführung belassen. An vielen Stellen wurde das Design vereinheitlicht, zum Beispiel durch entsprechende Icons. So wird schneller ersichtlich, dass es sich um eine Suche handelt oder an dieser Stelle die Möglichkeit besteht, etwas hinzuzufügen.
Auch in der direkten Eingabe und Darstellung von Daten hat sich etwas getan. So kann das Tabellenverhalten nun in den Nutzereinstellungen auf seitenweise Navigation umgestellt werden. Damit blättert der Nutzer durch die Tabellen, anstatt zu scrollen.
Eine weitere Hilfe ist nun der Hinweis, bei Feldern mit aktivierter Suche, wie viele Zeichen benötigt werden, um die Suche zu starten. Je nach Szenario kann die konfigurierte Suchlänge vom Standardwert abweichen. Für den Nutzer war bisher nie ersichtlich, welche Suchlänge pro Feld gefordert wird, ohne es auszuprobieren. Dieser Umstand hat nun ein Ende.
Eingabemaske mit Hinweis zur Suchlänge
Für die Adminstratoren wurden ebenfalls einige fast schon überfällige Annehmlichkeiten implementiert. So sind in der Feldkonfiguration nun die ersten Zeilen eingefroren und bleiben immer sichtbar. Zusätzlich gibt es einen Vollbildmodus, der den Komfort in dieser recht umfangreichen Tabelle deutlich verbessert. Und wenn man sich einmal nicht mehr sicher ist, welche Auswirkungen die unterschiedlichen Optionen haben, führt nun ein direkter Link von der Konfiguration zu der NextTables Knowledgbase.
Mit Version 11 gibt es auch wieder ein neues Feature, welches mit ausgewählten Kunden getestet wird. Hierbei handelt es sich um die BW-Bridge Kompatibilität von NextTables, mit der wir Kunden ansprechen, die bei der Verwendung der BW Bridge in Datasphere noch eine einfache Eingabemöglichkeit für Tabellen, ADSOs und InfoObjekte benötigen. Dem in der BW Bridge genutzten ABAP Cloud Stack fehlen viele klassischen SAP BW Möglichkeiten. NextTables fängt diesen Umstand auf und wertet das Arbeiten und vorallem die Dateneingabe in der BW Bridge deutlich auf.
Natürlich ist die BW-Bridge nur ein Zwischenschritt in die Zukunft, daher bereiten wir NextTables auch auf zukünftige Cloud Technologien wie SAP Datasphere und Databricks vor. Alle Informationen zu unserem Early-Adopter-Programm für NextTables auf Datasphere finden Sie hier.
Viele unserer Funktionen und Verbesserungen entstehen durch direktes Feedback der Nutzer. Falls Sie Ideen, Anregungen, UseCases oder allgemeine Fragen zu NextTables haben, scheuen Sie sich nicht davor, uns direkt anzusprechen.