Performance ist eines der häufigsten Probleme, auf die SAP Analytics Cloud (SAC) Kunden stoßen. Dies muss allerdings nicht sein - wenn Sie ein paar einfache Richtlinien beachten, lässt sich die SAC Performance enorm steigern. Dabei spielt das Design des SAC Modells eine entscheidende Rolle. In diesem Beitrag zeigen wir auf, was Sie bei der Modellierung beachten müssen und welche Einstellungen für die Performance wichtig sind.
Anzahl der Dimensionen
Die Anzahl der Dimensionen im Modell hat Einfluss auf die Performance. Nehmen Sie daher nur die notwendigen Dimensionen in Ihrem Modell auf. Vermeiden Sie es, ein Modell aufzubauen, das alle möglichen Dimensionen, zum Beispiel das gesamte Universal Journal ACDOCA, enthält. Erstellen Sie eher dedizierte, aggregierte Modelle.
Anzahl der Ausprägungen in Dimensionen
Neben der Anzahl der Dimensionen spielt auch die Anzahl der Ausprägungen in diesen Dimensionen eine wichtige Rolle. Prüfen Sie kritisch, ob wirklich alle Stammdaten in SAP Analytics Cloud zur Verfügung stehen sollten. Die Kontendimension ist ein gutes Beispiel dafür. Oft enthält diese veraltete Konten, die nicht gebucht werden.
Anzahl der Hierarchien
Dasselbe gilt für die Anzahl der Hierarchien in Dimensionen. Dabei handelt es sich um Metadaten, die standardmäßig beim Öffnen einer Story geladen werden. Versuchen Sie diese zu minimieren und nur die wirklich notwendigen Hierarchien in das SAC zu übertragen.
Ausnahmeaggregationen
Vermeiden Sie es, Ausnahmeaggregationen im Modell zu definieren und nutzen Sie stattdessen eingeschränkte oder kalkulierte Kennzahlen in Stories. Beachten Sie jedoch, dass grundsätzlich alle Berechnungen in SAP Analytics Cloud Performance kosten. Sehen Sie sich daher auch den nächsten Punkt an.
On the fly Berechnungen
Alles, was in SAC berechnet wird, geht zu Lasten der Performance. Am besten, Sie verlagern alle Berechnungen auf das Backend, zum Beispiel in eine HANA View. So können Sie von der leistungsstarken HANA Datenbank profitieren, anstatt zuerst alle Daten in SAP Analytics Cloud zu übertragen und anschließend die Berechnungen dort auszuführen.
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Performance der Story-Erstellung optimieren
Um die Performance und die Systemlast zu optimieren, können Sie die Option “Performance der Story-Erstellung optimieren” in den Modelleinstellungen aktivieren.
Dadurch wird die automatische Aktualisierung bei Änderungen im Bearbeitungsmodus gestoppt. Wenn Sie zum Beispiel Einstellungen an einem Diagramm anpassen, werden diese nicht sofort reflektiert.
Progressives Diagramm-Rendering aktivieren
Eine weitere Einstellung, die die Performance steigern kann, ist "Progressives Diagramm Rendering". Diese Systemeinstellung wird über System → Administration → Systemkonfiguration eingeschaltet.
Wenn diese Option aktiviert ist, wird eine Version des Diagramms zwischengespeichert (für eine Stunde) und angezeigt, während neue Daten abgerufen und aktualisiert werden.
SAP Analytics Cloud Performance - Unser Fazit
Wie Sie sehen, lässt sich die Performance bereits mit einigen einfachen Einstellungen enorm steigern. Neben dem Design des SAC Modells spielen jedoch auch die Benutzerumgebung, das Backend sowie das Story Design eine wichtige Rolle. Diese Aspekte werden in zukünftigen Artikeln behandelt.
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